Bruichladdich: #LADDIEMP2 LIVE TASTING FROM THE DISTILLERY

Zum zweiten Mal veranstaltete Bruichladdich ein Blindtasting  ihrer Micro Provenance Bottlings, das von Head Distiller Adam Hannett durchgeführt wurde. Übertragen wurde dies live auf diversen Social Media Kanälen, wie zum Beispiel hier auf youtube.


Es fand sich eine illustre Runde deutscher und schwedischer Whiskyfreunde ein, die mit uns zusammen drei wirklich außergewöhnliche Whiskies verkosten konnten.

Alle drei stammen aus einem First Fill Burbon Cask - das waren die einzigen präsentierten Fakten.


Nach der ersten Nosing- und Tastingrunde präsentierten sich hier einerseits drei grundsätzlich verschiedene Vertreter, die jedoch alle ihre Herkunft aus dem Hause Bruichladdich nicht verleugnen konnten.

Die Aufgabe des Abends:

 

Wir starteten mit Cask 149, Alc 63,6%. Im Glas präsentierte dieser sich schon sehr ölig. Erste Eindrücke in der Nase waren Balsaholz, Weißleim, gefolgt von einer Laddie-typischen Fruchtigkeit: Kokos, Ananas und Konsorten. Trotz des immensen Alkoholgehaltes präsentiert sich dieser Whisky im Mund wunderbar cremig. Helle süße Früchte, Zitrone, wunderbar ausbalanciert, Karamell, und wie Adam einfügte, Crème Brulée rundeten den Eindruck im Mund ab. Im Abgang eher mittellang, aber anhaltend.

 

Dann gingen wir über zu Cask 60, Alc 64%. Trotz des noch höheren Alkoholgehaltes weder aufdringlich in der Nase als später auch im Mund. Diesmal dominierten in der Nase Eindrücke von Waldhonig, Aprikosen und Pfirsichen. Adam hatte hier noch Impressionen von Kaugummi, den jedoch ein deutsch sozialisiertes Riechorgan nicht finden konnte. Vielleicht hatten wir diese Marke nie. Wunderbar weich, aber dann doch äußerst präsent auf der Zunge.

 

Im letzten Glas - Cask 48, Alc 52% - präsentierten sich erstaunlicher Weise zunächst Pfefferminz und Beeren.. Die Eindrücke veränderten sich jedoch von Minute zu Minute, was für uns den Schluß zuließ, dass wir hier wohl den ältesten der drei Protagonisten im Glas hatten. Dies bestätigte sich auch im Mund. Rund, vollmundig, ein tropischer Obstkorb par excellence. Lang und nachhaltig im Abgang.

 

 

Die Auflösung


Cask 149: 10yo, normal 2-fach destilliert, Islay Barley von der Octomore Farm = "Organic"


Cask 60: 9yo, quadrupel (4-fach) destilliert, Scottish Barley, nicht faßstark - er war reduziert auf 64%!


Cask 48: 23yo,  Beispiel eines Bruichladdich aus Altbeständen.


Diese drei sind Beispiele für Progressivität und Beständigkeit von Bruichladdich zugleich. Die Kombination unterschiedlicher Destilliermethoden und Getreide diverser (schottischer) Regionen erzeugt eine Variationsbreite.


Allen gemeinsam ist - wie Weinen aus dem gleichen Weinberg der Grundgeschmack, oder wie Adam es bezeichnete, die Genetik.


Spannend, interessant und aufschlussreich. Der Abend gestattete uns einen Einblick in die Philosophie von Bruichladdich Distillery. 


Vielen Dank dafür, es war wunderbar, daran teilhaben zu können.


An alle diejenigen, die per social media dabei waren: wie ist die Übertragung bei Euch angekommen? Wie hat es Euch gefallen? Schreibt uns, wir geben Euer Feedback gerne weiter.


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Kommentare: 1
  • #1

    Angella Provenza (Freitag, 03 Februar 2017 23:18)


    Generally I do not read article on blogs, however I would like to say that this write-up very pressured me to try and do so! Your writing style has been surprised me. Thanks, quite nice article.