Tasting Notes: Bruichladdich Crew Valinch 14 David Hope Shiftman

Überschattet wurde dieses Release durch die Meldung, dass David Hope am Tag nach Vorstellung des Valinches gestorben ist. Doch auch hier zeigt sich die Besonderheit der Laddie Crew.  Selbstverständlich kümmert sich das ganze Team um Davids Familie.

 

David Hope wurde ein wirklich schönes Fass gewidmet:

 

Bruichladdich Crew Valich 14 Cask No 682 R07/211 - 1990, 25y, 49,8% VOL, 18y First Fill Burbon, 7y Pessac-Léognan, ca. 375 Flaschen

 

Damit auch weiterhin Valinches im Shop abgefüllt werden können, hat man bei Bruichladdich den Aufwand nicht gescheut, zwei Butts mit Stahltanks zu versehen. Damit wird sichergestellt, dass von der ersten bis zur letzten gezapften Flasche der gleiche Alkoholgehalt in den Flaschen enthalten ist.

 

Nach den großen Enttäuschungen bei Valinch 13, der schon vorabgefüllt war, sind nun wieder echte Eigenabfüllungen im Shop möglich.

 


So, nun aber zurück zum Objekt der Begierde:


In der Nase macht sich zuerst eine deutliche Spur von Waldhonig und Marzipan breit. Marzipan, wie wie man ihn von den niederländischen Wochenmärkten kennt: brauner Zucker und Stevia-Süße sind die bestimmenden Noten. Nach kurzer Zeit entwickeln sich Anklänge von Kirschen, wie man sie auch in einem Fleurie findet und Backpflaumen, also reife Früchte, passend zum Spätsommer. 


Durch die Pflaumennote ist dies sicher auch ein schöner Begleiter zu einer Cock a Leekie, DER schottischen Hühnersuppe.


Im Mund: zuerst breitet sich ein gut ausbalancierte, dezente Süße auf der Zunge aus,  Marzipan ist auch hier der dominierende Eindruck. Es folgt eine zarte Kirschnote. Auch ist eine spürbare, angenehme Bitternote begleitende Impression.


Mit dem mittellangen Abgang mit nachhaltiger Bitternote bleibt für uns als Fazit, dass zum Gedenken an David Hope ein würdiger Tropfen ausgewählt wurde.


Slàinte mhath!

 

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